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Activists of the EFF set Paul Kruger statue ablaze

November 2, 2016, around noon (GMT+2). Activists of the EFF of Julius Malema set the statue of Paul Kruger on Church Square, Pretoria, South Africa, ablaze. South African police forces present do not even attempt to stop the rioters.

Stephanus Johannes Paulus “Paul” Kruger (/ˈkruːɡər/; Dutch: [ˈkryɣər]; 10 October 1825 – 14 July 1904) was one of the dominant political and military figures in 19th-century South Africa, and President of the South African Republic (or Transvaal) from 1883 to 1900. Nicknamed Oom Paul (“Uncle Paul”), he came to international prominence as the face of the Boer cause—that of the Transvaal and its neighbour the Orange Free State—against Britain during the Second Boer War of 1899–1902.

Recording courtesy of Abraham J. Dewet.

Drogen : Amerikas längster Krieg 

Deutsche Fassung von Eugene Jareckis exzellenter Dokumentation „America’s Longest War” („The House I Live in”), 2013.

Drogen: Amerikas längster Krieg (3 Teile, Playlist)

Seit 1971 kostete der „Krieg gegen die Drogen“ über 1 Billion Dollar und führte zu 45 Millionen Verhaftungen und zu hunderttausenden Toten. Er machte Amerika zu dem Land mit den meisten Häftlingen der Welt.  Während der Drogenkrieg heute terroristische Organisationen in Afrika und Asien finanziert, blieb der Drogenkonsum in Amerika dennoch unverändert. Es kam aufgrund der Illegalität lediglich zu härteren und konzentrierteren Formen der Drogen.

Ausgezeichnete geschichtliche und gesellschaftliche Analyse der Ursachen und der Folgen der Prohibition. Jarecki schürft tief und erkennt selbst deren diskriminierenden und rassistischen Komponenten.  Er regt dazu an, alte Denkmuster über Bord zu werfen und ein System zu hinterfragen, das auf Unwissenheit, Unvernunft und zynischer Heuchelei beruht.

Eine der besten Dokumentationen, die jemals zu diesem Thema gemacht wurden.  Gewann unter anderem den Großen Preis der Jury beim Sundance Film Festival. ◻︎

Goldman Sachs : Eine Bank lenkt die Welt

Aufgrund des großen Erfolges mehrfach auf ARTE ausgestrahlt.

Die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs ist in den letzten Jahren zum Symbol für die Maßlosigkeit und die ausufernde Spekulationen in der Welt der Finanzen geworden. Der Dokumentarfilm gibt Einblicke in die Mechanismen der finanziellen und politischen Machenschaften der Bank.

Seit fünf Jahren steht die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs für sämtliche Exzesse und Entgleisungen der Finanzspekulation. Durch hochspekulative Geschäfte mit der Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Privathaushalte konnte sich die Bank an der aktuellen Finanzkrise bereichern und wurde dank ihrer politischen Verbindungen selbst vor dem Bankrott bewahrt. Als die amerikanische Krise über den Atlantik nach Europa schwappte, wurde Goldman Sachs zu einem der Protagonisten der Euro-Krise: Die Bank soll gegen die europäische Einheitswährung spekuliert und die griechische Staatsschuldenbilanz mit Hilfe komplexer und undurchsichtiger Währungsgeschäfte geschönt haben. Als die europäischen Regierungen nacheinander dem Zorn der Wähler zum Opfer fielen, nutzte Goldman Sachs die Gunst der Stunde, um ihr komplexes Einflussgeflecht auf den alten Kontinent auszuweiten.

Goldman Sachs ist mehr als eine Bank. Sie ist ein unsichtbares Imperium, dessen Vermögen mit 700 Milliarden Euro das Budget des französischen Staates um das Zweifache übersteigt. Sie ist ein Finanzimperium auf der Sonnenseite, das die Welt mit seinen wilden Spekulationen und seiner Profitgier in ein riesiges Kasino verwandelt hat. Mit weltweit einzigartigen Verflechtungen und einem Heer aus 30.000 Bankern konnte Goldman Sachs auch in den letzten fünf Krisenjahren kräftige Gewinne einstreichen, seine Finanzkraft weiter ausbauen, seinen Einfluss auf die Regierungen stärken und sich vonseiten der amerikanischen und europäischen Justiz völlige Straffreiheit zusichern.

Das Geschäftsgebaren der Bank ist überaus diskret. Ihr Einfluss reicht weit in den Alltag der Bürger hinein – vom Facebook-Börsengang über die Ernennung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank bis hin zum Lobbying gegen die Regulierung des Finanzsektors. Der Arm der Bank ist lang, und sie befindet sich stets auf der Gewinnerseite.


Video © Capa Presse, ARTE France, 2012